"Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gebt, was gut ist,
wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben,
die ihn bitten." Lukas 11:13
Die Offenbarungen der heiligen Birgitta
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Inhalt Buch 7
In Rom offenbart sich die Jungfrau Maria Birgitta
und verspricht dass sie zu ihrer Zeit
ins Heilige Land kommen wird.
Am Tage von Maria Lichtmess besucht Birgitta
die Kirche S. Maria Maggiore in Rom.
Da erlebt sie eine Vision von
der Darbringung des Jesuskindes im Tempel.
In Rom offenbart sich der hl. Franziskus Birgitta
und ermahnt sie, eine Wallfahrt zu seinem Grab
in Assisi zu unternehmen. Als sie hinkam,
offenbart sich Franziskus ihr von neuem
und gibt ihr Ermahnungen.
Birgitta macht eine Wallfahrt in die Stadt Ortona
an der Ostküste Italiens. Dort hört sie eine göttliche Stimme
über die Reliquien des Apostels Thomas sprechen,
die dort verwahrt wurden. Im Zusatz werden
Episoden von Birgittas Reise nach Ortona
und von ihrem Aufenthalt in dieser Stadt erzählt.
Christi Braut, Birgitta,
empfing diese Offenbarung in Neapel,
nachdem Herr Eleasar, der Sohn der Gräfin von Arieno,
der damals ein junger Student von guter Veranlagung war,
sie gebeten hatte, dass sie für ihn zu Gott beten sollte.
Als sie betete, offenbarte sich ihr die Jungfrau Maria
und teilte ihr diese Offenbarung mit,
in der sie ihm die Lebensführung mitteilte, die er beobachten solle,
und sehr schön sagt, dass die Vernunft der Türhüter
und Beschützer der Seele sein soll, um alle Versuchungen
zu verjagen und ihnen tapfer Widerstand zu leisten,
so dass sie keinen Zutritt in das Innere des Menschen gewinnen.
Birgitta hatte seit langem eine Wallfahrt
ins Heilige Land geplant. Am 25. Mai 1371
wird sie in einer Offenbarung, ermahnt,
sich endlich auf die Reise zu begeben.
Bevor Birgitta Rom verließ,
um übers Meer zu fahren, geschah es,
dass ein frommer Bruder sie wegen einiger Zweifel,
die er in seinem Gewissen hatte, um Rat fragte.
Als sie betete, offenbarte sich ihr die Jungfrau Maria,
gab eine vollständige Antwort betreffs dieser Zweifel
und sagte außerdem, dass – wie sündig auch
der Papst und die Priester sein mögen (solange es keine Ketzer sind),
so hat ersterer doch die Schlüssel und die wahre Macht,
zu binden und zu lösen, und letztere die Macht,
wirklich das gesegnete Sakrament des Leibes Christi
auf dem Altar darzubringen, wenn sie vielleicht auch wegen
ihrer Sünden der himmlischen Ehre unwürdig sind.
Zu demselben Franziskaner sagt Birgitta
auf göttliche Ermahnung hin, dass es ihm nicht erlaubt sei,
das Schicksal von Papst Johannes XXII.
nach dessen Tode kennen zu lernen, aber dass die Aussprüche,
die dieser Papst in dem u.a. im Franziskanerorden geführten
Meinungsstreit gemacht hatte, wie weit Christus während
seines Erdenlebens irgendwelches Eigentum besessen habe,
richtig sind – Christus hat nämlich das Gewand besessen,
das seine Mutter Maria ihm genäht hatte.
Christus offenbart sich Birgitta in Rom
erneut und ermahnt sie, sich ins Heilige Land zu begeben.
Birgitta hat Christi Mahnung befolgt und Rom verlassen.
Sie macht einen Aufenthalt in Neapel
und trifft dort u.a. Erzbischof Bernhard.
In Birgittas Anwesenheit sagt er, wenn er Papst wäre,
würde er den Priestern erlauben, im Ehestand zu leben.
Birgitta antwortet ihm auf göttliche Ermahnung hin,
dass die Priesterehe Gott verhasst sei.
Auch Königin Johanna von Neapel
trat mit Birgitta in Verbindung. Auf Christi Ermahnung
gibt Birgitta dieser Königin Ratschläge,
die sie in ihrer Regierung und persönlichen Lebensführung
befolgen soll. Sie richtet auch an den
Feldherrn Gomez de Alburnoz Ratschläge,
dessen Bekanntschaft sie zu dieser Zeit machte,
und an einen Hofmann im Dienst von Königin Johanna.
Diese Offenbarung wurde Birgitta in Neapel
auf Wunsch von Herrn Bernhard,
Erzbischof von Neapel, mitgeteilt.
Birgitta war auf ihrer Fahrt von Rom
nach Neapel von ihren Kindern Karl, Birger und Katharina begleitet.
In Neapel wurde Karl krank und starb am 27. Februar 1372.
Nach seinem Tode sieht Birgitta seine Seele vor Gottes Richterstuhl.
Der Teufel streitet mit der Jungfrau Maria und mit
dem Schutzengel um das Besitzrecht auf seine Seele.
Der Streit wird von Christus zugunsten
des Letzteren entschieden.
Diese Offenbarung hatte Frau Birgitta in Jerusalem,
als sie zum ersten Mal die Grabeskirche betrat.
Diese Offenbarung sah Frau Birgitta, Christi Braut,
in der Grabeskirche in Jerusalem,
in der Kapelle über dem Kalvarienberg am
Freitag nach Christi Himmelfahrt.
Vor der Ankunft in Palästina
hatte Birgitta im April 1372 Zypern besucht.
Sie erhielt dort eine Offenbarung,
in der Christus sich über die Bewohner der Insel beklagt.
Weiter richtet Christus Ratschläge und Ermahnungen an Herzog Johannes.
Dieser hatte kurz vorher seinen Bruder,
König Peter I. von Zypern, gestürzt und führte nun
die Vormundschaft für seinen unmündigen Neffen, Peter II.,
zusammen mit dessen Mutter, Königin Eleonora;
in der Offenbarung wird er „der Herzog, der verantwortlich
für den Tod seines Bruders war“, genannt.
Weitere Ermahnungen ergingen an den Beichtvater von Johannes,
an den Beichtvater Birgittas Alfons,
an Königin Eleonora von Zypern
(Witwe Peters I. und Mutter von Peter II.)
und an den jungen, unmündigen Peter II.,
den Neffen von Eleonora und Johannes („der neue König“).
Als Frau Birgitta in Jerusalem war,
war sie sich nicht sicher, ob sie im Kloster
der Franziskanerbrüder auf dem Berge Zion oder
in der Herberge der Pilger in Jerusalem bleiben sollte.
Während sie betete, offenbarte sich ihr die Jungfrau Maria und sagte ihr,
dass sie in der Herberge wohnen sollte,
um anderen Menschen ein gutes Beispiel zu geben.
Als Frau Birgitta auf Zypern war,
bat die Königin Eleonora sie, dass sie für ihren Sohn, den König,
und für das Reich zu Gott beten solle.
Frau Birgitta reiste dann nach Jerusalem,
und als sie dort eines Tages im Gebet versunken war,
offenbarte sich ihr Christus und gab ihr diese Ratschläge,
die sie dem besagten König und seinem Onkel,
dem Fürsten von Antiochien, schreiben sollte.
Und er befahl ihr, dass sie wie von sich selbst und nicht im
Namen Christi schreiben sollte.
Diese Offenbarung über das Reich Zypern
und seine Besserung erhielt Frau Birgitta in Jerusalem.
Sie schickte sie an den König und an den Fürsten von Antiochia,
dass sie diese im ganzen Reich bekannt machen sollten.
Weil aber dieser Fürst der Offenbarung keinen Glauben schenkte,
veröffentlichte sie Frau Birgitta selbst am 8. Oktober (1372)
auf ihrem Rückweg von Jerusalem in Anwesenheit
des Königs, der Königin, des Fürsten von Antiochia und des Königlichen Rats.
In Zypern bat ein Franziskanerbruder Frau Birgitta,
dass sie ihm raten solle, wie er in manchen
Fällen handeln sollte, in denen sein Gewissen zweifelhaft war,
und besonders betreffs seiner Ordensregel.
Als sie eines Tages in Jerusalem für den genannten Bruder betete,
offenbarte sich ihr Christus und sagte ihr vieles über
den Franziskanerorden und drohte zuletzt allen Ordensbrüdern,
die Eigentum besaßen, mit ewigem Tod.
Die Vision hatte Frau Birgitta in Bethlehem,
wo die Jungfrau Maria ihr zeigte,
wie es bei der Geburt Jesu zuging,
wie sie es Frau Birgitta in Rom 15 Jahre vor ihrer Abreise
nach Bethlehem versprochen hatte.
Eine Offenbarung an der Krippe des Herrn in Bethlehem.
In Bethlehem sieht Birgitta die Hirten das Jesuskind anbeten.
In Bethlehem erzählt Maria Birgitta vom
Besuch der Weisen beim Jesuskind.
In Bethlehem erzählt Maria Birgitta
von den Ereignissen bei der Geburt Jesu.
Als Frau Birgitta schon von Jerusalem
nach Rom zurückkehren wollte, ging sie am Geburtstag
der Jungfrau Maria, um das Grab dieser Jungfrau
und andere heilige Plätze aufzusuchen, die in der Nähe
von Jerusalem liegen. Als sie am Grabe betete,
offenbarte sich ihr die Jungfrau, gab ihr sichere Auskunft
über die Zeit vor ihrem Tod und versicherte,
dass dies wirklich ihr Grab war.
Als Frau Birgitta auf der Rückfahrt von Jerusalem
durch Neapel fuhr, wurde sie von der Königin
und dem Erzbischof in dieser Stadt um Rat gefragt.
Als sie für die Einwohner der Stadt zu Gott betete,
sprach Christus zu ihr und tadelte die Einwohner
wegen verschiedener Sünden. Diese Offenbarung gab
Frau Birgitta im Beisein des Erzbischofs, Herrn Bernhard,
drei Magister der Theologie, zweier Doktoren im kanonischen
und bürgerlichen Recht sowie einiger
Ritter und Bürger in Neapel bekannt.
In Neapel richtet Birgitta ein schreiben
an Erzbischof Bernhard, in dem sie im Auftrage Marias
Missbräuche tadelt, die in der Stadt herrschen:
Die Gewohnheit christlicher Hausherren,
muslimische Sklaven zu halten, ohne sie im Christentum zu unterweisen,
sowie die verbreitete Anwendung
von Zauberei und Beschwörungen.
Ein Bischof, der der Vorgesetzte der hl. Römischen Kirche
in der Provinz Ancona war, begehrte von Frau Birgitta
Fürbitte und Rat. Als Frau Birgitta auf sein Begehren
für den Bischof betete, offenbarte sich ihr Christus
und sagte ihr die unten aufgezeichneten Worte.
Christus spricht eine allgemeine Drohung
über alle Stände aus – offenbar kurz vor Birgittas Abreise
von Neapel nach Rom.
Dieses Kapitel schildert Birgittas letzte Tage
und ihren Tod in Rom am 23. Juli 1373.