40. Kapitel

Christus sprach zur Braut und sagte: „Es wird gesagt, dass niemand gegen seinen Willen ins Himmelreich gezwungen wird. Ich antworte: Wenn gute Kräuter von Unkraut behindert werden, ist es dann nicht besser, wenn das Unkraut ausgezogen wird, so dass die sprießenden Blumen nicht erstickt werden? Deshalb sollen die, die in die Länder der Ungläubigen gehen, ihnen erst Frieden, Glauben und Freiheit anbieten, und wenn die Ungläubigen ihren Rat und ihre Ermahnungen nicht annehmen, dann muss man die eifernde Hand der Gerechtigkeit gegen sie erheben.

Ich, Gott, der die Liebe selbst ist, werde nämlich alle hundertfach belohnen, die aus Liebe zu mir gestorben sind, und die Ungläubigen selbst werden eine geringere Strafe erhalten, als wenn sie länger gelebt und im Frieden gestorben wären, denn wenn sie länger gelebt hätten, hätten sie mehr gesündigt. Die Liebe ist ja doch so groß, dass nicht der kleinste Gedanke ohne Lohn bleiben wird – wie viel mehr dann eine gute Tat?“