51. Kapitel

Christus sprach zur Braut und sagte: „Schreib in meinem Namen diese Worte an den Kaiser: Ich bin das Licht, das alles erleuchtet hat, als die Finsternis alles bedeckte. Ich bin auch das Licht, das unsichtbar ist, was die Göttlichkeit betrifft, was sich aber sichtbar die Menschengestalt gezeigt hat. Ich bin auch das Licht, das dich als ein besonderes Licht in die Welt gestellt hat, damit man bei dir größere Gerechtigkeit als bei anderen finden sollte, und damit du alle zu Gerechtigkeit und Frömmigkeit leitest.

Ich gebe dir also kund, ich, das wahre Licht, das dich den Kaiserlichen Thron besteigen ließ: Weil es mir so gefällt, spreche ich durch eine Frau Worte meiner Gerechtigkeit und meiner Barmherzigkeit. Nimm daher die Worte in den Büchern an, die diese Frau nach meinem Diktat geschrieben hat, prüfe sie und arbeite daran, dass meine Gerechtigkeit gefürchtet und meine Barmherzigkeit klug ersehnt wird.

Du, der die Kaiserwürde hat, sollst aber wissen, dass ich, der Schöpfer aller Dinge zu Ehren meiner geliebten jungfräulichen Mutter eine Regel für die Nonnen diktiert habe und sie dieser Frau (Birgitta) gegeben habe, die an dich schreibt. Lies sie deshalb durch und arbeite mit dem Papst daran, dass diese durch meinen Mund diktierte Regel durch ihn, der mein Stellvertreter auf Erden ist, unter den Menschen anerkannt wird, nachdem ich, Gott, sie vor meiner himmlischen Heerschar für gut befunden habe.“