87. Kapitel

Maria sagte: „Es ist bei euch Sitte, dass – wenn jemand mit einem offenen Beutel oder einem reinen Gefäß kommt, man etwas darein tut. Aber wenn der, der den Beutel trägt, so faul ist, dass er ihn nicht öffnet, oder wenn sein Gefäß schmutzig und mehr wie Dreck ist, als ein gereinigtes Gefäß, und dass er auf keine Weise veranlasst werden kann, es zu reinigen – wer will da einem so Unwürdigen seine kostbarsten Dinge geben?

So ist es auch im geistlichen Bereich. Wenn der Wille weiter besteht, die Sünde nicht aufzugeben, dann ist es nicht gerecht, dass der Kelch des Heiligen Geistes dem Menschen gegeben wird. Und wenn im Herzen nicht der Wille vorhanden ist, Besserung für die Sünde zu tun, da darf die Speise des Heiligen Geistes dem Menschen nicht geschenkt werden, sei er ein König, Kaiser oder Priester, arm oder reich.“