117. Kapitel

Als ein Mann das Paternoster las, hörte die Braut, wie der Geist sagte: „Mein Freund, ich antworte dir im Namen der Gottheit, dass du mit deinem Vaters das Erbe haben sollst. Zweitens sage ich dir im Namen der Menschengestalt (Christi), dass du mein Tempel werden sollst, drittens im Namen des Geistes, dass du keine Versuchung über das hinaus haben sollst, was du tragen kannst. Der Vater wird dich nämlich verteidigen, die Menschengestalt Christi wird dir beistehen, der Geist wird dich entzünden.

Denn wie die Mutter, wenn sie die Stimme ihres Sohnes hört, ihm froh entgegen springt, und wie der Vater, wenn er seinen Sohn arbeiten sieht, ihm auf halben Wege entgegeneilt und seine Bürde erleichtert, so eile ich meinen Freunden entgegen und mache ihnen das, was schwer ist, leicht, so dass sie es frohen Mutes tragen können. Und wie jemand, der etwas Angenehmes sieht, keinen Trost findet, wenn er ihm nicht näher kommt, so nahe ich mich denen, die sich nach mir sehnen.“