119. Kapitel

Die Mutter sagt: „Mein Sohn hat sieben gute Dinge. Er ist nämlich am allermächtigsten, ja so mächtig wie das Feuer, das alle verzehrt. Zweitens ist er am allerweißesten, und seine Weisheit kann niemand ergreifen oder zusammenfassen, ebenso wenig, wie man das Meer ausschöpfen kann. Drittens ist er am Hallerstärksten, ja so stark, wie ein unbeweglicher Berg. Viertens ist er am allertugendhaftesten, wie die Blume, aus der die Biene Honig saugt Fünftens ist er am allerschönsten, wie die strahlende Sonne. Sechstens ist er am Hallergerechtesten, wie der König, der einen schont, wenn das gegen die Gerechtigkeit ist. Siebentens ist er am allermildesten, wie ein Herr, der sich selber für das Leben seines Dieners opfert.

Im Gegensatz hierzu duldete er sieben andere Dinge. Wegen seiner Macht wurde er nämlich zu einem Wurm gemacht. Wegen seiner Weisheit wurde er als der Törichtste angesehen, wegen seiner Stärke als ein Wickelkind, wegen seiner Schönheit als ein Leprakranker. Wegen seiner Tugend stand er nackt und gefesselt da. Wegen seiner Gerechtigkeit wurde er als ein Lügner angesehen. Wegen seiner Milde erlitt er den Tod.“