31. Kapitel

Gottes Mutter sagt: „Wenn jemand einen Arbeiter mietet, um zu arbeiten, und zu ihm sagt: „Bring Sand vom Strand und untersuche jede Bürde, ob du vielleicht darin ein Goldkorn entdecken kannst, so wird der Lohn des Arbeiters nicht geringer, wenn er nichts findet, als wenn er viel entdecken würde.

So ist es auch mit dem, der mit göttlicher Liebe mit Wort und Tat zum Nutzen der Seelen arbeiten: Sein Lohn wird nicht geringen, wenn es ihm auch nicht gelingt, manche zu bekehren, als wenn er viele bekehrt. Der Lehrer hat ja dieses Gleichnis vorgebracht: „Der Krieger, der auf Befehl seines Herrn in den Krieg zog und den Willen hatte, tapfer zu kämpfen, aber verwundet und ohne einen Gefangenen zurückkehrte, der soll, wenn er auch im Krieg verloren hat, für seinen guten Willen nicht weniger Lohn erhalten, als wenn er den Sieg errungen hätte.“

So ist es auch mit Gottes Freunden. Denn für jedes Wort und jede Tat, die sie für Gott tun und dafür tun, dass die Seelen gebessert werden sollen, und für jede Stunde der Trübsal, die sie für Gott leiden, werden sie die Krone empfangen, ob sie viele bekehren oder keinen.