36. Kapitel

Hör nun, was meine Feinde tun, und wie sie sich von dem trennen, was meine Freunde früher getan haben. Meine Freunde, die gingen aus kluger Furcht und göttlicher Liebe ins Kloster. Aber die, die jetzt in den Klöstern sind, die gehen aus Hochmut und Gewinnsucht in die Welt hinaus; sie folgen ihrem eigenen Willen und tun, was ihrem Leib behagt. Daher ist es auch gerecht, dass die, die in einem solchen Willen sterben, die himmlische Freude nicht kennenlernen und empfangen, sondern stattdessen die ewige Pein in der Hölle.

Du sollst auch wissen, dass die Klostermenschen, die gegen ihren eigenen Willen gezwungen werden, Vorsteher zu werden, das aber nur aus göttlicher Liebe werden, nicht zu dieser Zahl gerechnet werden sollen. Und die Ritter, die früher Waffen trugen, waren bereit, ihr Leben für die Gerechtigkeit hinzugeben und ihr Blut für den heiligen Thron (Gottes) zu vergießen; sie verhalfen denen, die es brauchten, zu ihrem Recht und unterdrückten und demütigten die Bösen.

Aber höre nun, wie verkehrt sie geworden sind. Jetzt gefällt es ihnen mehr, aus Übermut, Gewinnsucht und Neid nach den Eingebungen des Teufels im Krieg zu sterben, als nach meinen Geboten zu leben, um die ewige Freude zu gewinnen. Daher sollen alle, die in einem solchen Willen leben, ihren Lohn durch ein gerechtes Urteil erhalten, d.h. zum Lohn sollen sie dem Teufel übergeben und auf ewig mit ihm vereint werden. Aber die, die mir dienen, sollen ihren Lohn mit der himmlischen Heerschar in Ewigkeit erhalten.