4. Kapitel

Wer das Gold der Weisheit seines Herrn besitzt, muss drei Dinge tun. Erstens, das unter die verteilen, die es haben wollen, ja außerdem es denen anzubieten, die es gar nicht haben wollen. Zweitens muss er geduldig und maßvoll sein. Drittens muss er beim Verteilen verständig und gerecht sein. Denn der Mensch, der die genannten Tugenden besitzt, ist der, der mein Gold d.h. meine Weisheit hat.

So wie keines von den Metallen kostbarer ist als Gold, so gibt es in den Schriften nichts, was würdiger als meine Weisheit ist. Mit dieser Weisheit habe ich den erfüllt, für den du jetzt bittest. Und deshalb muss er wie ein kühner Ritter meine Worte predigen – nicht nur denen, die sie gern hören wollen, nein, auch zu denen, die sie nicht hören wollen, soll er von meiner Gnade sprechen.

Zweitens soll er um meines Namens willen geduldig sein, weil er weiß, dass er den zum Herrn hat, der allen gehört hat. Drittens sage ich, dass er beim Verteilen gerecht sein soll – gleichmäßig gegen Arm und Reich. Er soll keinen schonen und keinen fürchten, denn ich bin in ihm, und er in mir. Wer soll ihm schaden können, wenn ich, der Allmächtige, in ihm und außerhalb von ihm bin? Ich werde ihm einen teuren Lohn für seine Arbeit geben, nicht irgend etwas Materielles oder Irdisches, sondern mich selbst, in dem alles Gute ist, und in dem alles im Überfluss vorhanden ist.“