41. Kapitel |
Der Sohn spricht zur Braut über einen König in Schweden und sagt: „Ich sagte dir, dass dieser König ein Kind ist. Das kannst du an zwei Dingen erkennen. Erstens an seiner Regierung, zweitens an seiner unzähligen Armee. Hat nicht der Hirt David den Riesen (Goliath) besiegt? Aber wie? Vielleicht mit Macht und Weisheit? Gewiss nicht, sondern mit Gottes Kraft, denn wenn Gott die Verwegenheit des Riesen nicht zunichte gemacht und dem Knaben David Mut eingeflößt hätte – wie hätte da der Knabe gegen den gewaltigen Kämpen angehen können?
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Zusatz |
Gottes Sohn spricht: „Ein jeder, der die Länder der Ungläubigen besuchen möchte, soll fünf Dinge tun: Erstens sein Gewissen durch Reue und aufrichtige Beichte erleichtern, genau so, als ob er gleich sterben würde. Zweitens soll er alle Weichlichkeit in Sitten und Kleidern ablegen, nicht auf die neumodischen Sitten achten, sondern auf die alten lobenswerten Sitten, die von seinem Vorgänger eingeführt wurden.
Drittens soll er nicht gewillt sein, etwas Zeitliches zu besitzen, außer zum notwendigen Lebensunterhalt und zu Gottes Ehre, und wenn er weiß, dass er oder seine Eltern etwas zu unrecht erworben haben, so soll er bereit sein, das zurück zu erstatten, sei es nun klein oder groß. Viertens soll er darauf hinarbeiten, dass die Ungläubigen zum wahren Glauben gelangen, und er soll nicht deren Reichtümer oder Vieh oder etwas anderes begehren, außer allein das Lebensnotwendige. Fünftens soll er bereit sein, für Gottes Ehre zu sterben und vorher einen so lobenswerten Wandel führen, dass er es verdient, einen kostbaren Tod zu sterben.“ |