Christus spricht zur Braut: „Ich bin wie ein guter Arzt und Kräutermischer, zu dem alle, die ihn lieben, ihre Zuflucht nehmen, weil sie wissen, dass sein Trank gut und lieblich ist. Die von seinem süßen Trank trinken und denken, dass er gesund ist, die besuchen unaufhörlich das Haus des Arztes, während die, die Unbehagen von dem Trank empfinden, sich davor scheuen.

So ist es auch mit dem geistlichen Trank, was der Heilige Geist ist. Dieser Geist Gottes schmeckt gewiss lieblich; er verleiht allen Gliedern Stärke und dringt ins Herz ein, um ihm im Kampf mit den Versuchungen Freude zu schenken. Ich, Gott, bin dieser Arzt und Kräutermischer, der bereit ist, allen meinen Trank zu geben, die ihn mit Liebe haben möchten. Der ist gesund und imstande, meinen Trank zu empfangen, der willens ist, nicht in der Sünde zu verharren, sondern der, nachdem er ihn gekostet hat, immer Freude daran hat, ihn zu trinken. Aber wer gewillt ist, in der Sünde zu verbleiben, der hat keinen Gefallen daran, Gottes Geist zu haben.“