87. Kapitel

Eines Tages, als die Braut mit einem Bischof und anderen vornehmen Männern zusammensaß, spürte sie einen abscheulichen Gestank wie von verfaulten Fischschuppen. Und als die Herren sich darüber wunderten, dass nur sie den Gestank verspürte und nicht die anderen, trat plötzlich ein Mann ein, der im Kirchenbann stand, sich aber auf Grund seiner großen Macht nicht um die Fesseln des Bannes kümmerte.

Als das Gespräch zu Ende war, sagte Christus zur Braut: „So wie verfaulte Fischschuppen für den Körper gefährlicher sind als anderes Verweste, so ist der Bannfluch eine geistliche Krankheit, die für die Seele schädlicher ist als alles andere, denn er schadet nicht nur dem Gebannten, sondern auch denen, die mit ihm umgehen und etwas mit ihm gemeinsam haben. Deshalb soll der König veranlassen, dass solche Leute bestraft werden, so dass nicht mehrere durch den Umgang mit ihnen besudelt werden.“