43. Kapitel

Gottes Sohn spricht zur Braut und sagt: „Der König, der das Wohl der Seelen sucht und gegen die Heiden ausziehen will, soll zwei Banner haben. Auf dem ersten Banner soll mein Leiden, das die Barmherzigkeit bezeichnet, abgebildet sein, auf dem anderen das Schwert meiner Gerechtigkeit. Wenn der König zu den Heiden kommt, soll er zuerst das Banner der Gerechtigkeit aufrichten und ihnen Frieden anbieten. Wenn sie sich weigern, ihn anzunehmen, soll er danach das Banner der Gerechtigkeit erheben.

Er soll dabei auf meine Güte vertrauen und nicht die große Anzahl der Feinde fürchten. Und er soll nicht aus Kleinmut zurückweichen und nicht auf die hören, die sagen: „Laßt uns umkehren! Warum sollen wir uns noch mehr anstrengen? „Wenn der König fürchtet, standhaft weiter vorzurücken, dann soll er dieses gute Werk nicht planen oder beginnen. Es ist nämlich besser, schwere Werke nicht erst zu unternehmen, als sie anzufangen, sie aber nicht mit Liebe zu vollenden.

Der König soll übrigens Priester von erprobtem Wandel und Mönche aus Orden mit sich nehmen, die die Welt in Wahrheit verachten, denn es gibt unter den Heiden viele, die ihre Irrlehren vortragen, und denen man klug begegnen muss. Die Priester sollen das Volk auch unterweisen und ermahnen, so dass sie sich nicht durch ihre Gewinnsucht den Kirchenbann zuziehen, oder wegen ihres Murrens oder ihres unmäßigen Lebenswandels sterben.“