52. Kapitel

Gottes Sohn spricht zur Braut mit den Worten: „Nachdem der König gegen den Rat meiner Mutter ungehorsam war, deshalb rate ich ihm, Gottes Sohn, der in der Mutter ist, dass er auszieht und sich zum Papst begibt, um demütig um Ablaß für seine Sünden zu bitten, denn für die größten Sünden muss er vor dem höchsten Bischof, der die höchste Macht hat, Rechenschaft ablegen. Die höchste Macht hat der, der auf meinem Stuhl in der Welt sitzt und die Macht hat, in meinem Namen zu binden und zu lösen.

Wenn der König also auf meinen Rat hören will, werde ich ihm den kostbarsten Schatz geben; ich werde ihn gegen seine Feinde verteidigen und alle seine Schulden bezahlen, entweder materiell oder geistlich, wenn er selbst dazu nicht in der Lage ist, und jeder Schritt, den er aus Liebe zu mir tut, werde ich ihm für das ewige Leben anrechnen.

Und wenn nun dieser König beim Papst angelangt ist, soll er sich von ganzem Herzen demütigen, die Sünden nicht verbergen oder entschuldigen, sondern um Vergebung für seinen Ungehorsam gegen die Verordnungen von Gottes heiliger Kirche bitten, gegen den Bann, den er sich zugezogen hat, gegen seinen öffentlichen Meineid, die ungewöhnliche Steuer, mit der er das Volk in seinem Reich belastet, die Beförderung von unwürdigen Klerikern zu kirchlichen Ämtern durch sein Verschulden, sowie all das, was derselbe König gegen die lobenswerten Bestimmungen des Reiches und der Bischöfe unternommen hat.“