32. Kapitel

Christus spricht: „Ich bin der, der Abraham befahl, seinen Sohn zu opfern – nicht, weil ich seinen guten Gehorsam nicht vorausgesehen hätte, sondern weil ich wollte, dass sein guter Wille sich für künftige Geschlechter zeigen sollte, so dass sie in gleicher Weise handeln könnten.

So will ich jetzt, dass der Fürst des Landes ein Kloster zu Ehren meiner Mutter bauen soll, so dass die Sünden des Reiches vermindert werden. Weiter bitte ich das Volk um Hilfe zur Vollendung dieses Klosters, nicht weil ich sie brauchen würde (denn ich bin der Herr von allen), sondern deshalb, damit die Bereitschaft ihres guten Willens auch anderen bekannt wird.

Deshalb soll jeder, der das reife Alter erreicht hat und die Absicht hat, unverheiratet zu bleiben (sei es ein Mann oder eine Frau), einen Pfennig von der gängigen Währung geben; ebenso der, der im Witwenstand lebt. Aber wer im Ehestand lebt, soll zwei Pfennige (einen für sich und einen für seine Frau) zum Bau dieses Klosters meiner Mutter geben.

Die, welche Söhne und Töchter haben, die ins reife Alter gekommen sind (nämlich 16 Jahr); sollen jeder einen Pfennig geben, so dass die Liebe und die Frucht des Gehorsams bei ihnen wächst. Aber Klostermenschen, die ja sich und alles Ihrige mir geben sollen, und die Priester, die mein Anteil sind, die sollen frei sein, ebenso wie alles Dienstpersonal, denn es isst sein Brot im Schweiße seines Angesichts und ist nicht selbstständig und unabhängig.“