16. Kapitel |
Ein Heiliger sprach mit der Braut und sagte: „Wenn ich für jede Stunde, die ich auf Erden lebte, einen Tod für Gott erleiden und jedes Mal wieder hätte zum Leben erwachen können, so hätte ich mit all dem doch niemals Gott in vollem Maße für seine Liebe danken können, denn sein Lob weicht nie von meinem Munde, die Freude verlässt nie meine Seele, die Ehre (Gottes) ist niemals meinen Augen fern, und die jubelnde Freude ist niemals fern von meinen Ohren.“
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Erklärung |
Diese Frau verabscheute es zutiefst, zu beichten, und folgte nur ihrem eigenen Willen. Sie bekam plötzlich eine Geschwulst in der Kehle und starb ohne Beichte. Sie wurde gesehen, wie sie vor Gottes Richterstuhl stand, und alle Teufel verklagten sie, indem sie riefen: „Sieh, diese Frau wollte sich vor dir verstecken, o Gott, aber uns war sie bekannt.“
Der Richter antwortete: „Die Beichte ist das beste Reinigungsmittel. Deshalb soll sie, weil sie sich im Leben nicht reinigen wollte, hinfort schwarz von ihrer Unreinheit sein, und weil sie sich vor wenigen Menschen nicht demütigen wollte, dass sie in Gegenwart von vielen von allen entehrt wird.“ |