9. Kapitel

Die Mutter spricht: ”Wenn auch der Blinde nichts sieht, sondern kopfüber in die Grube fällt, scheint trotzdem die Sonne im Glanze und der Schönheit ihrer Klarheit, und wenn die Menschen, die des Weges kommen und klares Sehvermögen haben, diesen Glanz sehen, wünschen sie sich Glück und weichen den Gefahren auf ihrem Wege aus. Und wenn der Taube auch nicht hört, stürzt doch die Lawine mit ihrem gewaltigen Lärm gefährlich aus der Höhe über ihm herab, während der, der hören kann, auf sicherere Plätze flüchtet.
Und obwohl der Tote keinen Geschmack empfinden kann, sondern unter den Würmern verwest, behält das gute Getränk doch seinen süßen Geschmack, über den sich der Lebende, der ihn schmeckt, in seinem Herzen freut und Mut fasst, sich an mannhafte Taten zu wagen.“