"Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen,
um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben
hinzugeben als Lösegeld für viele." Markus 10:45
Die Offenbarungen der heiligen Birgitta
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Inhalt Buch 4
Der Evangelist Johannes tadelt König Magnus Eriksson
und ermahnt ihn zu einem frommeren Leben.
Christus gibt seine Sorge über die schlechten Christen
und Heiden zu erkennen und ermahnt seine Freunde,
an ihrer Bekehrung zu arbeiten.
Birgitta fragt Christus, wie weit das von Magnus Eriksson
erworbene Schonen mit Recht zu Schweden gehört,
wie weit es richtig war, dass Prinz Erik, Magnus’ älterer Sohn,
das Wahlreich Schweden erhielt, und wie weit es richtig war,
das Magnus’ jüngerer Sohn, Prinz Håkan, das Erbreich Norwegen
nach seinem Onkel Håkan Håkansson erhielt.
Die erste Frage wird mit ja beantwortet,
die beiden letzteren mit nein –
der jüngere Sohn hätte das Wahlreich bekommen sollen,
und der ältere das Erbreich.
Königin Blanka, die Gemahlin von Magnus Eriksson,
wird von Christus ermahnt, ihre weltliche Lebensweise
mit einer frommen, asketischen zu vertauschen
und eine Wallfahrt nach Rom zu unternehmen.
Der Apostel Petrus klagt Birgitta über den kirchlichen Verfall in Rom.
Der Apostel Paulus erzählt Birgitta von seiner Bekehrung und
beklagt den kirchlichen Verfall in Rom.
Birgitta bezeichnet das Jahr 1366 als Gericht
über die Seele des italienischen Adligen Nicolaus Acciajaoli.
Dieser Mann, der zu Lebzeiten zum Hof
der Königin Johanna gehörte und u.a. dadurch gesündigt hatte,
dass er die Heirat der Königin mit ihrem
Neffen Ludwig von Tarent beförderte,
wird nun zum Fegefeuer verurteilt.
Der Schutzengel von Nicolaus Acciajaoli
beschreibt seine Plagen im Fegefeuer.
Ein Heiliger deutet an,
welche Möglichkeiten die Lebenden haben,
die Plagen Nicolaus Acciajaoli’s im Fegefeuer
durch Almosen und fromme Werke zu verkürzen.
Christus klagt Birgitta über den kirchlichen Verfall in Rom.
Die hl. Agnes preist Gottes Mutter und bittet sie,
Birgitta Barmherzigkeit zu zeigen. Maria verspricht ihrerseits,
zu ihrem Sohn Christus für Birgitta zu beten.
Maria erklärt Birgitta,
warum Gottes Freunde bald Trost erfahren,
bald Trübsal erleiden müssen.
Christus erklärt Birgitta die Wichtigkeit,
dass man für das zeitliche Wohlergehen
seiner Mitmenschen betet.
Christus erklärt Birgitta, dass es dem Teufel
nicht glücken wird, seine eigenen schlechten Eingebungen
mit den himmlischen Botschaften zu vermischen,
die ihr mitgeteilt werden.
Christus erklärt, wie er die Menschen,
um sie zu erziehen, manchmal Freude,
manchmal Trauer empfinden lässt.
Birgitta hat in ihrem Hause
einen Vogt aus Östergötland angestellt,
der eine Wallfahrt nach Rom gemacht hatte.
Christus erklärt ihr, dass dies unklug war,
da der Mann seine Wallfahrt nicht in frommer
Absicht unternommen hat.
Die hl. Agnes spricht mit Birgitta über eine eingebildete Frau,
die diese kürzlich gesehen hatte. Birgitta soll sich, sagt sie,
um Weltverachtung, Demut und Enthaltsamkeit bemühen – Tugenden,
die im Gegensatz zur Hoffart dieser Weltdame stehen.
Birgitta preist Maria; Maria verspricht ihr,
ihr die Gnadengaben aller Tugenden zu erwirken.
Birgitta preist Maria, die dafür verspricht,
ihr die Gnadengaben der Tugenden zu erwirken.
Die hl. Agnes ermahnt Birgitta,
ihre strenge Lebensführung nicht zu ändern,
aber auch keine übertriebene Askese zu üben;
gute geistliche Berater können sie dabei anleiten.
Weiter deutet Agnes an,
wie Gott den Menschen in der Stunde der Versuchung hilft.
Maria schärft Birgitta ein, wie wichtig es ist, dass die,
die schon gut sind, an der Besserung ihrer
Mitmenschen arbeiten.
Christus droht der jetzigen sündigen Menschheit
mit seiner strengen Strafe. Er verspricht aber denen Barmherzigkeit,
die beizeiten umkehren.
Der Evangelist Johannes und die Jungfrau Maria sprechen
von einem schwedischen Zisterziensermönch,
der ketzerische Ansichten hat. Der Zusatz,
der von Prior Petrus von Alvastra verfasst ist, berichtet,
dass der betreffende Mönch seine Irrtümer
auf Ermahnung von Birgitta widerrufen hat.
Maria ermahnt Birgitta zur Geduld,
wenn sie auch andere ungeduldig sieht.
Maria ermahnt Birgitta zur Askese, aber in maßvoller Weise.
Maria erklärt, dass die guten Werke,
die man aus Pflicht zu Gehorsam tut,
doppelt wertvoll sind.
Maria spricht mit Birgitta über eine scheinheilige Person.
Maria erklärt Birgitta, worin die rechte Trübsal besteht.
Maria mahnt Birgitta und ihre Freunde,
nicht ihre strenge Lebensführung aufzugeben.
Maria erklärt, dass man nicht sündigt,
wenn man feine und kostbare Kleider trägt,
wenn das notwendig ist.
Maria erklärt, dass der,
der für die Erlösung der Seelen arbeitet,
himmlischen Lohn erhalten wird,
auch wenn die Arbeit wenig sichtbare Frucht trägt.
Maria lässt Petrus Olovsson von Skänninge
durch Birgitta sagen, dass sie ihn reichlich
für die Mühe belohnen soll, die er für die dichterische
und musikalische Ausgestaltung des Stundengebets
der Birgitta-Nonnen aufwendet. Der Zusatz handelt
von einer Versuchung zu Zweifeln an Glaubenswahrheiten,
durch die derselbe Petrus Olovsson angefochten war.
Birgitta schreibt einen Brief,
in dem sie den früheren beispielhaften Zustand bei den Priestern,
dem Klostervolk und den Laien Roms und dem jetzigen religiösen
und sittlichen Verfall dort beschreibt.
Der Brief ist an einen der Päpste gerichtet,
die während des langen Aufenthaltes Birgittas in Rom
auf dem Stuhl Petrie saßen –
Clemens VI., Innocentius VI., Urban V. oder Gregorius XI.
Maria warnt einen schwedischen Marschall durch Birgitta,
der bisher ein sehr sündhaftes Leben führte.
Der Zusatz deutet seine Bekehrung an.
Christus erklärt, was es für Sünden sind,
die das Kommen des Heiligen Geistes
ins Menschenherz verhindern.
Christus klagt über die schlechte Verwaltung
seiner Berufung durch die Klostermenschen und Ritter.
Christus droht der sündigen Menschheit
mit seiner baldigen Bestrafung
und hält eine Warnung für wenig nützlich.
Christus deutet an, wie man sich Träumen
und Eingebungen gegenüber verhalten soll,
die vom bösen Geist stammen.
Christus lehrt Birgitta,
wie man seinen Willen in Übereinstimmung
mit Gottes Willen bringen soll und
über Gottes Anordnungen nicht murren soll.
Christus erklärt Birgitta,
was ein guter und was ein schlechter Tod ist.
Maria sagt, dass die Macht des Priesters,
Sünden zu erlassen, nicht von seiner persönlichen Würde
oder Unwürde abhängt.
Maria deutet an, wie gute Menschen andere
durch ihre guten Sitten zu Gott führen können.
Maria deutet an,
welch strenge Strafe verantwortungslose
Priester zu erwarten haben.
Christus spricht über die Vergänglichkeit
des Reichtums und der Macht der Welt
und über die Torheit, danach zu trachten.
Birgitta richtet ein Schreiben an Kaiser Karl IV.
bei seinem Besuch in Rom im Jahre 1368.
In dem Schreiben ermahnt sie ihn,
die frühere Demut, Enthaltsamkeit, Genügsamkeit und Menschenliebe
im Christlichen Europa wieder herzustellen.
Unter Berufung auf die alttestamentliche Erzählung
von Nabot’s Weinberg ermahnt Birgitta einen Adligen,
unrechtmäßig erworbene Güter zurückzugeben.
Wenn er der Ermahnung nicht folgt,
hat er Strafe zu erwarten, sagt sie.
Christus lehrt Birgitta, wie man Versuchungen begegnen
und sie überwinden soll.
Durch Birgitta ermahnt Christus einen König,
unbestimmt welchen, für die Vermehrung von Gottes Ehre
und zur Befreiung von Jerusalem aus der Gewalt
der Ungläubigen zu arbeiten.
Himmlische Stimmen sprechen zu Birgitta
über den jetzigen kirchlichen Verfall in Rom
und über die Reformen, die der nach Italien zurückgekehrte
Papst durchführen soll.
Birgitta sieht die ganze Menschheit vor Gottes Richterstuhl
und bezeugt die verschiedenen Strafen.
Birgitta bezeugt das Gericht über die Seele
einer verstorbenen Frau. Die Frau wird zu einem
schweren Fegefeuer verurteilt.
Birgitta bezeugt, wie zwei verstorbene Ehegatten
zur Hölle verurteilt werden, und das u.a. deshalb,
weil sie ihre Ehe eingegangen sind,
ohne auf Vorschriften der Kirche über
verbotene Wege zu achten.
Maria deutet an, dass Jungfräulichkeit,
Ehe und Witwenstand für sie und ihren Sohn
Christus wohlgefällig seien.
Maria spricht mit Birgitta über die Bekehrung
eines sündigen Mannes und gibt diesem Mann Ratschläge
für die Zukunft, die ihm durch Birgitta
überbracht werden sollen.
Christus gibt sein Missfallen über König Magnus Eriksson
zu erkennen und deutet den Erfolg seines Neffen
Albrecht d.J. von Mecklenburg auf Kosten von Magnus an.
Maria ermahnt einen gewissen Mann durch Birgitta,
nicht über seine Gegner betrübt zu sein.
Maria sagt die Bestrafung voraus,
die das ungehorsame Rom treffen wird.
Christus spricht von der Ehre,
die er den Priestern erwiesen hat, als er ihnen vergönnte,
die Gnadenmittel zu verwalten und die Seelen zum Himmel zu führen.
Er wirft ihnen ihren jetzigen zügellosen Wandel
vor und droht ihnen mit schwerer Heimsuchung.
Wegen Marias Fürbitte verspricht er aber,
sie noch einmal zu warnen.
Christus deutet an, welche Frömmigkeit und Weisheit
sich für einen Priester in seiner Kirche geziemen.
Birgittas demütiges Gebet an Christus.
Der Teufel flößt Birgitta Zweifel
an der Gegenwart Christi in der verwandelten Hostie ein.
Christus offenbart sich, zerstreut ihre Zweifel und lehrt sie,
wie sie Versuchungen dieser Art begegnen soll.
Christus spricht tadelnde und strafende Worte
über einen gewissen Priester,
der ein sündiges Leben führt.
Der Teufel flößt Birgitte von neuem Zweifel
an Christi Gegenwart in der Hostie ein.
Christus offenbart sich, und vor diesem muss der Teufel
seine Unwahrhaftigkeit bekennen. Danach bestärkt Christus Birgitta
in ihrem Glauben an das Sakrament des Altars.
Maria beschreibt, wie Gott es den Weltmenschen erlaubt,
die Frommen eine Zeitlang heimzusuchen und zu erproben,
wie er sie aber zuletzt selbst strafen wird.
Maria schärft den Gottesfreunden ihre Pflicht ein,
unverdrossen an der Bekehrung der Sünder zu arbeiten.
Maria lehrt Birgitta,
unnütze weltliche Gedanken und Einfälle abzuweisen.
Christus spricht mit Birgitta über
das Zusammenwirken von Gottes Gnade
und dem freien Willen des Menschen.
Maria spricht von einem Priester
(nach dem Zusatz handelt es sich um einen Propst),
der sehr darauf aus war, Reichtümer zu sammeln,
aber eines plötzlichen und unvorhergesehenen Todes starb,
ohne Gelegenheit zu haben,
Rechenschaft über sein Leben abzulegen.
Christus klagt über den Hochmut,
die Gewinnsucht und Unkeuschheit der Priester.
Maria erzählt ausführlich über Christi Leiden
und seinen Tod. Dies ist die zweite von Birgittas
drei großen Passionserzählungen
(die beiden anderen sind I, 10 und VII, 16).
Cecilia, Birgittas jüngste Tochter,
hat die Klosterschule in Skänninge verlassen,
um eine Ehe einzugehen. Birgitta stellt sich bei der Unterredung
darüber die Frage, welcher Stand dem Herrn
am wohlgefälligsten sei: Die Jungfrauenschaft,
die Ehe oder der Witwenstand. Christus antwortete ihr,
dass eine Frau ihm in all diesen drei Ständen gefallen kann.
Auch wenn die Jungfrauenschaft an und für sich am höchsten stände.
Christus gibt Birgitta und ihrer Tochter Katharina,
die zusammen mit ihr in Rom wohnt,
geistliche Ratschläge.
Maria spricht mit Birgitta über einen schwedischen Ritter,
von dem Birgitta glaubte, er sei tot.
Birgitta sieht in einer Ekstase,
wie Maria und verschiedene Heilige ihren Sohn
Karl mit den verschiedenen Kleidungsstücken bekleiden,
die zu einer Ritterrüstung gehören.
Jedes Kleidungsstück stellt eine besondere Tugend dar,
der sich Karl befleißigen soll.
Maria spricht auch Gebete vor, die er benutzen soll.
Maria deutet Birgitta an, wie der Teufel versucht,
den Neubekehrten Menschen vom Pfad der Tugend abzuziehen,
aber wie Gottes Eingebungen auf die Dauer stärker
als die Anschläge des Teufels sind. Sie kam in Kap. 73
auf den erwähnten Ritter zurück, von dem Birgitta vermutete,
er sei tot, aber in Wirklichkeit war er nur geistlich tot.
Maria erklärt Birgitta, dass sie sich nicht über
die harte Gesinnung der Menschen beunruhigen soll,
denen sie ihre Botschaft übermitteln soll. Weiter sagt Maria,
dass keiner der jetzigen Stände, weder Fürsten,
Ritter oder Priester, in Übereinstimmung mit den
Verpflichtungen lebt, die für diese Stände gelten.
Birgitta bekennt Christus ihren Jubel
über die Gnadengaben, die er ihr beschert hat.
Christus schärft ihr die Verpflichtung ein, die sie hat,
Gottes Wort an andere weiter zu vermitteln.
Maria macht den päpstlichen Legaten Annibaldo Ceccano
durch Birgitta auf den kirchlichen Verfall in Rom
in der Zeit vor dem Jubeljahr 1350 aufmerksam.
Ein Priester an einer der „Unserer Frau“
geweihten Basiliken in Rom hat Birgitta um geistlichen Rat gebeten.
Birgitta erklärt sich bereit, seiner Bitte zu entsprechen.
Birgitta entwirft für denselben
römischen Priester ein Tagesprogramm.
Maria spricht mit Birgitta über
einen Ritter aus Schonen, aus Halland und aus Schweden,
lässt sie ermahnen und warnen und erklärt
in diesem Zusammenhang, welche Tränen Gott
wohlgefällig sind.
Christus schärft Birgitta ein,
wie wichtig eine reine Sehnsucht,
Weltverachtung und eine ständige Betrachtung
von Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ist.
Christus erklärt,
wie die Menschenseele als ein Diener,
ein Sohn und eine Ehefrau vor Gott sein soll.
Christus schärft die Pflicht der Frau ein,
dem Manne untertänig zu sein.
Christus spricht mit Birgitta über einen Mann,
der seine Barmherzigkeit von sich abgewiesen hat,
und stattdessen seine Gerechtigkeit erfahren muss.
Maria spricht mit Birgitta über ihre Macht,
allen Menschen Gnade zu vermitteln.
Christus ermahnt Birgitta und alle seine Getreuen,
alles um seinetwillen zu verlassen.
Christus vergleicht die Gesinnung der Frommen
und der Weltmenschen mit gut
ausgerüsteten oder schadhaften Schiffen.
Christus verordnet verschiedene Tugenden,
verglichen mit der Kleidung und den Waffen eines Ritters,
und schreibt Gebete vor.
Christus beschreibt, wie er seine Getreuen
mit sich vereinigt hat, ihnen weltliches Begehren abgenommen hat
und ihnen die Lust zum Guten eingegeben hat.
Christus ermahnt Birgitta zur Demut.
Christus beschreibt,
wie seine Freunde mit ihm vereint sind,
wenn sie seinen Willen befolgen.
Christus spricht mit Birgitta über einen Mönch,
der aus selbstsüchtigen Beweggründen ins Kloster
gegangen ist und deshalb ein sehr mühsames Klosterleben bekommen hat.
Aus dem Zusatz geht hervor, dass der Mönch
sich infolge der Ermahnung Birgittas
auf dem Totenbett gebessert hat.
Christus gibt Birgitta Gebete,
die gelesen werden sollen, wenn sie sich ankleidet,
wenn sie zu Tisch geht und wenn sie zu Bett geht.
Christus beschreibt die Sünden
seiner Feinde und sagt ihre baldige Bestrafung voraus.
Christus spricht weiter über die Bestrafung,
die seinen Feinden bevorsteht.
Christus ermahnt einen Prälaten durch Birgitta,
Demut und Eifer zur Errettung der Seelen zu haben.
Christus ermahnt seine Freunde,
fleißig an der Bekehrung der Bösen zu arbeiten.
Christus deutet an,
wie die jetzt lebenden Menschen
seine Pein erneuern.
Christus ermahnt Birgitta zur Demut.
Maria beschreibt die Liebe ihres Sohnes zu den Menschen.
Birgitta bezeugt das Urteil über die Seele
eines verstorbenen Mönchs. Der Mönch wird wegen
Mangels an Gehorsam und Gottesliebe
zur Hölle verdammt.
Der hl. Dionysius, Frankreichs Schutzheiliger
bittet die Jungfrau Maria um Hilfe für das von den
Engländern bedrängte Frankreich. Die Situation ist
die des Hundertjährigen Krieges. Um 1346 reiste
Bischof Hemming von Åbo und Prior Petrus von Alvastra
in ihrem Auftrag nach Frankreich, um Frieden zu vermitteln.
Sie führten bei dieser Gelegenheit Abschriften von diesem
und den beiden folgenden Kapiteln mit sich.
Die Jungfrau Maria beklagte sich vor Christus
über die streitenden Könige von England und Frankreich
und bittet ihn, sich über das arme Volk zu erbarmen,
das vom Kriege heimgesucht wird.
Christus antwortet auf das Gebet seiner Mutter
und spricht seine Befehle an die beiden Könige aus.
Christus tröstet Birgitta in der Stunde
der Versuchung und gibt Beispiele von Heiligen,
die ihren Glauben und ihre Standhaftigkeit unter
den Versuchungen bewahrt haben.
Christus spricht mit Birgitta über
einen sizilianischen Mönch, der sich allen göttlichen
Eingebungen widersetzt hat, um stattdessen seinem
eigenen Willen zu folgen. Er ermahnt ihn,
sich zu bekehren und zu bessern. Aus dem Zusatz
geht hervor, dass der Mönch wirklich die von Birgitta
übermittelte Botschaft beherzigt hat.
Christus preist die kluge,
maßvolle Enthaltsamkeit, die seine Mutter Maria,
Johannes der Täufer und Maria Magdalena geübt haben.
Maria beschreibt,
wie man unnütz verbrachte Zeit durch
fromme Werke wieder gutmachen kann.
Christus lehrt Birgitta,
gute und böse Eingebungen zu
unterscheiden und letztere zu vertreiben.
Christus beschreibt Birgitta,
was das geistliche Gesetz, d.h. sein Wille, in sich schließt,
und welche Verpflichtungen und Belohnung
es mit sich bringt.
Christus beschreibt die Hochmütigen
und vergleicht sie mit Schmetterlingen.
Christus tadelt einen schwedischen Ritter
für seine Gewinnsucht. Aus dem Zusatz geht hervor,
dass dieser Ritter, der Birgitta vorher verhöhnt hatte,
sich später mit Birgitta versöhnte
und einen frommen Tod in Rom starb.
Christus tadelt einen schwedischen Papst
wegen seiner knechtischen Furcht.
Im Zusatz wird von den Wallfahrten
desselben Mannes in Italien erzählt.
Christus spricht mit Birgitta über eine Person,
die lange vom Teufel beherrscht war,
jetzt aber befreit werden soll.
Christus klagt über die Missachtung,
die die Menschen ihm jetzt zeigen,
und über die Sakramente, die er gestiftet hat.
Birgitta bezeugt, wie Gott einem Mann
geistliche Gnadengaben verspricht, der mit frommer Gesinnung
ein Vaterunser gelesen hat.
Christus spricht vom Zusammenwirken
von Gottes Gnade und dem
freien Willen des Menschen.
Maria beschreibt die Herrlichkeit und Erniedrigung ihres Sohnes.
Christus schreibt Gebete vor,
die gelesen werden sollen,
wenn die Seele eine Neigung
für das Liebliche oder Natürliche verspürt.
Die Bekehrung des Alvastramönches Gerekinus
wird Birgitta offenbart.
Der Zusatz berichtet von einem ekstatischen
Erlebnis dieses Mönchs und seinem Tod.
Christus tadelt und warnt den weltlichen
Knut Folkesson einen Neffen von St. Brynolf, dem Bischof von Skara.
Der Zusatz berichtet von der Feindschaft Herrn Knuts
zu Birgitta und von seinem plötzlichen Tod.
Christus beschreibt, wie er Birgitta aus ihrer Liebe
zur Welt und der Herrschaft ihres
Eigenwillens zu sich gezogen hat.
St. Agnes beschreibt sieben Edelsteine
in Birgittas Krone, die Kränkungen darstellen,
die Birgitta geduldig ertragen hat.
Christus beschreibt sieben Bischöfe und vergleicht sie
mit sieben verschiedenen Tieren. Der einzige von ihnen,
der namentlich genannt wird, ist der siebente,
Bischof Hemming von Åbo.
Maria und Christus erteilen einem schwedischen
Bischof ausführliche Ratschläge und Ermahnungen.
Ein italienischer Eremit vom Benediktinerorden
begehrt Klarheit in der Frage,
wie weit die jetzige üppige Tracht der Benediktinermönche
als übereinstimmend mit Gottes Willen und der Anordnung
des hl. Benedikt bezeichnet werden kann.
Birgitta fragt Christus um Rat, und dieser äußert sein Missfallen.
Das Kapitel erzählt weiter vom Tode eines Mönchs
und seinem baldigen Eintritt ins Himmelreich.
Auf Marias Ermahnung rät Birgitta
einem Benediktiner-Eremiten, sein rein kontemplatives Leben
manchmal zu unterbrechen, um die Frucht seiner Betrachtung
auch anderen mitzuteilen, mit anderen Worten,
ein apostolisches Werk zu vollbringen.
Christus ergänzt seine in Kapitel 2
gegebenen Anweisungen für die, die an der Bekehrung
der schlechten Christen und der Heiden arbeiten wollen.
Christus ergänzt seine in Kapitel 125
gegebene Beschreibung der schwedischen Bischöfe.
Dazu beschreibt sie noch einen Bischof, Birger Gregersson,
der 1366 Peter Tyrgilsson als Erzbischof von Uppsala folgte.
Bericht von Birgittas Erlebnis am italienischen
Wallfahrtsort Monte Gargano, wo die Engel Gegenstand
einer besonderen Huldigung bildeten.
Christus spricht über die großen Verpflichtungen,
die er den Priestern auferlegt hat,
und wie schlecht sie diese Verpflichtungen erfüllen.
Durch ihren schlechten Lebenswandel kreuzigen
sie ihn von neuem, sagt er.
Christus klagt über die Gewinnsucht,
die Selbstsucht und die Liederlichkeit der Priester
und über das schlechte Beispiel,
das sie den Laien geben.
Birgitta bezeugt das Gericht über die Seele
eines verstorbenen Priesters.
Der Priester wird wegen seiner Ausschweifungen
und seiner Verhärtung den Teufeln überlassen.
Christus erklärt weiter,
warum der im vorigen Kapitel genannte Priester
zur Hölle verurteilt wird. Er schildert die Weltlichkeit
der jetzigen Priester und ihre Trägheit
in Gottes Dienst.
Christus sagt ein paar zustimmende Worte
über Innocentius, Papst von 1352-62.
Birgitta legt Papst Urban V. (1362-70),
der sich 1367-70 in Italien aufhielt,
eine göttlich inspirierte Bittschrift um Anerkennung der Regel vor,
die sie für die Mönche und Nonnen in Vadstena verfasste.
Sie bittet auch darum, dass der Papst den Besuchern
des neuen Klosters denselben Ablaß gewähren möge,
d.h. den Nachlaß zeitlicher Sündenstrafen,
wie er den Besuchern der Kirche S. Pietro in Vincoli
in Rom bewilligt wurde.
Zu Anfang des Jahres 1370 hat Urban V. Pläne,
nach Avignon zurückzukehren, wo die Päpste
seit Beginn des Jahrhunderts residierten.
Birgitta sucht ihn damals in Montefiascone auf
und legt ihm ein göttlich inspiriertes Schreiben vor,
in dem der Papst gewarnt wird. Italien zu verlassen.
An Gregorius XI., Papst von 1370-78,
der bis auf weiteres in Avignon residierte,
sendet Birgitta einen Brief. In dem Brief erzählt sie,
dass Maria sich ihr offenbart habe und ständigen Schutz
für Gregorius versprochen habe, wenn er seine Residenz
nach Rom verlegte und mit der Reform
der Kirche beginnen würde.
Birgitta sendet etwas später einen neuen Brief
an Papst Gregorius XI. und wiederholt darin
die früher ausgesprochene Ermahnung,
die päpstliche Residenz zurück nach Rom zu verlegen,
die Hauptstadt der Kirche von altersher.
Ihr Beichtvater Alfons, früher Bischof von Jaén,
und ihr Freund Graf Nikolaus Orsini von Nola,
befördern den Brief zum Papst.
Nach ihrer Pilgerfahrt nach Jerusalem
befindet sich Birgitta Anfang 1373 in Italien.
Dort empfängt sie am 26 Januar eine Offenbarung
über Papst Gregorius XI. Christus versichert ihr,
dass es dem Papst möglich wäre,
von Frankreich nach Rom überzusiedeln.
Im Februar 1373 schreibt Birgitta,
die sich weiter in Neapel aufhält, einen Brief an Papst Gregorius XI.
Sie mahnt erneut in Gottes Auftrag, seine Residenz
nach Rom zu verlegen. „Komm also, und zögere nicht!“
Alfons fährt mit dem Brief nach Avignon
und legt ihn dem Papst vor.
Birgitta ist von Neapel nach Rom zurückgekehrt.
Von dort sendet sie im Juli 1373, ganz kurz vor ihrem Tod,
einen Brief an ihren Freund Alfons,
der sich noch in Avignon aufhält, und bittet ihn,
dem Papst den Inhalt des Briefes mitzuteilen.
Der Brief hat denselben Inhalt wie der vorige.
„Da der Papst zweifelt, ob er nach Rom kommen müsste,
um den Frieden wieder herzustellen
und meine Kirche zu reformieren, so erkläre ich (Christus),
es ist mein Wille, dass er jetzt bis zum Herbst kommt,
und kommt um zu bleiben.“
Birgitta schaut einen verstorbenen Papst im Fegefeuer.